Ohne Zweifel gehört die Brandbekämpfung in Gebäuden zu den gefährlichsten Aufgaben der Feuerwehr. Ob eine brennende Pfanne auf dem Herd, ein in Flammen stehendes Wohnzimmer oder ein Brand in einem Industrieunternehmen: Jedes Feuer ist einzigartig. Daher ist es für die Feuerwehr schwierig, sich auf ein solches Brandereignis vorzubereiten beziehungsweise ein realitätsnahes Szenario zu üben. Realistische Bedingungen, in denen solche Situationen geübt werden können, sind rar.

Die Fa. NetzeBW stellt deshalb seit vielen Jahren den Feuerwehren im Land mobile Brandübungsanlagen zur Verfügung und ermöglichen so ein praxisnahes Training unter sehr realistischen Bedingungen. Damit leistet die Netze BW einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Allgemeinheit und natürlich auch zum Schutz der umfangreichen Betriebseinrichtungen der Netze BW.

Die Brandübungsanlagen zeichnen sich durch modernste Steuerungs-
und Überwachungstechnik aus und erlauben Übungen in Temperaturbereichen von 300 °C bis 600 °C, einhergehend mit Rauch- und Geräuschsimulationen bei räumlicher Enge ohne jegliche Sicht.

Im Oktober bekamen acht Kameradinnen und Kameraden der aktiven Abteilung die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten im Brandeinsatz unter Atemschutz in einer der mobilen Brandübungsanlagen in Kirchheim/Teck zu erweitern.

Hierbei konnten die Auswirkungen von Feuer und Wasser live erlebt werden.

Die Schwerpunkte des Trainings lagen vorwiegend in der richtigen Türöffnungsprozedur, dem Schlauchmanagement, dem Absuchen von Räumen, der Personenrettung auch unter Nullsicht, der Wärmegewöhnung, dem richtigen Einsatz von Löschmitteln und der gezielten Wasserabgabe. Zudem führen solche die Übungen die Teilnehmer an ihre eigenen physischen und psychischen Belastungsgrenzen heran, um sie für kommende Einsätze gut vorzubereiten.

Vielen Dank an die Organisatoren für diesen wichtigen Übungstag. Solche Ausbildungen erhöhen kontinuierlich den Ausbildungs- und Wissenstand unserer Kameradinnen und Kameraden. Im Ernstfall sind wir die Bürgerschaft rund um die Uhr da.

 

Text: Götz Schleith